Aufarbeitung und Restauration des letzten Fahrzeuges der Straßenbahn Meißen

Die Straßenbahnlinie in Meißen war von Dezember 1899 bis März 1936 für Passagiere und bis Januar 1968 für Güter in Betrieb. Kaum zu glauben, dass ein Wagen dieser Linie noch existiert. Er überlebte als Gartenlaube in einer Kleingartenanlage, bis Meißen ihn 2014 barg. Seitdem lagerte er unter einer Abdeckplane im Außenbereich des Meißner Bauhofes. Seit Dezember 2024 steht der Straßenbahnwagen nun beim SUFW Dresden e. V. und wird hier wieder in den Originalzustand versetzt.

Nach der erfolgreichen Rekonstruktion wird der Straßenbahnwagen wieder an die Stadt Meißen übergeben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Unser Ziel ist es, diesen Straßenbahnwagen originalgetreu in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Dazu sind vielfältige Aufgaben, wie der komplette Rückbau, notwendig.

Zudem müssen maßstabsgetreue Repliken der nicht mehr zu verwendenden Teile hergestellt werden. Dies erfolgt in unserer Tischlerei und Metallwerkstatt durch unser Expertenteam. Auch AGH-Teilnehmer werden mit handwerklichen Arbeiten, Malen, Schleifen praktisch daran arbeiten.

Baufortschritt

Die Meißner Straßenbahn wurde im Dezember 1899 eröffnet und verband die Innenstadt mit dem Bahnhof. Zunächst diente sie dem Personenverkehr, der jedoch bereits 1936 eingestellt wurde – unter anderem wegen des zunehmenden Autoverkehrs und wirtschaftlicher Gründe.

Der Güterverkehr blieb erhalten und spielte vorwiegend für die Porzellanindustrie eine wichtige Rolle. Erst 1968 endete auch dieser Betrieb. Die Straßenbahn in Meißen war eine schmalspurige Linie und gilt heute als historisches Beispiel für städtischen Nahverkehr im frühen 20. Jahrhundert. Ein erhaltener Wagen konnte 2014 geborgen werden und zeugt von dieser vergangenen Epoche.

Der Wagen wurde am 16.12.2024. vom Bauhof Meißen geborgen und zum SUFW Dresden e. V. gebracht.

 

 

Die Rekonstruktion dieses Fahrzeugs erforderte eine präzise Planung und Vorbereitung. Daher wurde die Straßenbahn in einem speziell abgeschotteten Raum untergebracht. Im ersten Schritt wurden alle Teile des Wagens begutachtet und dokumentiert. Zeichnungen aus dem Original dienten dabei als Grundlage für die sorgfältige Planung.

Der Rückbau erfolgte anschließend mit höchster Vorsicht. Alle Komponenten, die wiederverwendet werden können, wurden vom Team demontiert. Auch andere Teile, wie die Seitenbleche, die nicht wieder aufgearbeitet werden, aber im Museum ausgestellt werden sollen, mussten sorgfältig entfernt und eingelagert werden.

 

 

Aktuell sind alle Teile auseinandergebaut. Das Dach befindet sich in unserer Holzwerkstatt und wird vermessen. Die Herstellung der neuen Dachkonstruktion hat bereits begonnen.

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Die Inanspruchnahme dieser Leistung erfolgt ausschließlich durch Zuweisung des Jobcenters Dresden.
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Kontakt

Ansprechpartner Katja Baum
(0351) 42272-209
k.baum@sufw.de

Anschrift Am Lehmberg 52, 01157 Dresden
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